Rund 300 Kilometer hin und wieder 300 Kilometer zurück: so weit ist es von der Kaiserstadt Aachen an der niederländischen Grenze ins ostwestfälische Rödinghausen.
Alemannia Aachen reiste schon am Freitag Richtung Kreis Herford, um sich mit einer Hotelübernachtung optimal auf das Auswärtsspiel beim SV Rödinghausen vorzubereiten. Denn im Bestfall soll natürlich der 10. Sieg in Folge herausspringen. Dass das nicht einfach wird, weiß auch Erfolgstrainer Heiner Backhaus
"Wir wollen uns in dieser sportlich wichtigen Phase optimal vorbereiten, dazu gehört auch ausreichend Schlaf und keine vier Sunden Busfahrt vor dem Spiel", erklärte Backhaus und sagte weiter: "Rödinghausen ist eine Mannschaft mit sehr viel Erfahrung und Qualität, einige von den Jungs haben auch schon höher gespielt." Daniel Flottmann oder Simon Engelmann sind Namen, die wohl jedem Regionalliga-West-Fan ein Begriff sind.
Bitter für die Alemannia: Anas Bakhat, Winterzugang vom 1. FC Düren, muss passen. Er könnte noch länger ausfallen. Backhaus berichtet: "Wir können noch nicht mit letzter Gewissheit sagen, was er hat. Sollte es ein Knorpelschaden sein, könnte es das Saison-Aus für ihn bedeuten."
Nicht mehr abgewartet werden muss unterdessen das Comeback von Lukas Scepanik, der nun nach knapp zwei Monaten Verletzungspause wieder einsatzbereit ist – für Ullrich Bapoh und Dustin Willms kommt die Partie am Wiehen noch zu früh, letzterer soll ab nächster Woche wieder im Kader stehen. Auch ohne die Verletzten ist die Herangehensweise an das schwere Auswärtsspiel beim Tabellen-Neunten klar. Backhaus betont: "Ärmel hochkrempeln, den Gegner ernst nehmen und vor allem: Zweikämpfe führen. Die haben mir in der ersten Halbzeit gegen Gütersloh gefehlt."
Rund 1200 Alemannia-Fans werden ihre Mannschaft wieder nach vorne peitschen und das Auswärtsspiel im 300 Kilometer entfernten Rödinghausen zu einem gefühlten Heimspiel machen. Stichwort Heimspiel: Für die Partie am Freitag (8. März, 19.30 Uhr) auf dem Tivoli gegen Fortuna Düsseldorf II sind schon wieder rund 17.000 Karten verkauft. Die Euphorie rund um die Alemannia kennt aktuell keine Grenzen.